Integration von Menschen mit Behinderung in Bihar und Westbengalen (Darjeeling), Indien

 

Das Projekt „Integrated Living of Persons with Disabilities“ zielt auf die Förderung und Integration vor allem von Kindern mit geistigen und körperlichen Behinderungen. Standorte des Projekts sind 3 Dörfer (Notan, Raxaul und Sumbuck) in den indischen Bundesstaaten Bihar und Westbengalen (Darjeeling).

 

Die Notre Dame Sisters Society betreibt in dieser Region bereits Schulen und Stationen zur medizinischen Basisversorgung der Bevölkerung (Infektionen, Unfälle, Geburtshilfe etc.). Verantwortlich für das Projekt ist Mashal, ein organisatorisch eigenständiger Teil der Notre Dame Sisters Society. Das Projekt ist – wie alle Projekte der Society – multi-religiös.

 

In den betreffenden Dörfern, die sich in der Nähe zur nepalesischen Grenze befinden, gibt es eine erhöhte Zahl behinderter Kinder, was u.a. auf Drogenmissbrauch (die Drogen kommen ungehindert über die nepalesische Grenze) zurückgeführt wird. Behinderte Kinder, insbesondere behinderte Mädchen, werden unter den gegebenen religiösen und kulturellen Umständen in Indien häufig vernachlässigt und sterben oft früh.

 

Aus diesem Grund haben die Notre Dame Sisters ein Projekt zur Förderung und Integration behinderter Kinder gestartet. Wichtiger Bestandteil ist die Einbeziehung der Eltern. Die Kinder wohnen zu Hause, werden aber zur Schule, zur Therapie und zu Gemeinschaftsveranstaltungen an die jeweiligen Standorte gebracht. 
Zu dem Programm gehören u.a. Physiotherapie, Training der Eltern für die häusliche Pflege der behinderten Kinder, Inklusionskampagnen in örtlichen Gemeinschaften und Schulen, medizinische, auch operative, Betreuung der behinderten Kinder, Mikrospar- und Kreditgruppen (Selbsthilfegruppen) für die Eltern sowie Unterstützung der Interessenvertretungen für behinderte Menschen in der Region. Beteiligt sind auch Ehrenamtliche aus den Dörfern und Selbsthilfegruppe

 

 

          Treffen mit den Kindern und ihren Eltern 

 

    

 

Betreut werden insgesamt 500 Kinder und 1000 Eltern/Erziehungsberechtigte in den Dörfern Notal, Raxaul und Sumbuck.

 

Die Kinder werden durch regelmäßige Therapien zu Hause und in physiotherapeutischen Zentren gefördert und erhalten die notwendigen medizinischen Hilfsmittel. Die Eltern werden unterstützt bei der Antragstellung auf Anerkennung als Behinderte, damit sie auch staatliche Unterstützung bekommen. Sie werden außerdem medizinisch behandelt und, soweit zur Verbesserung ihres Zustands oder Vorbeugung sinnvoll, operiert.

 

 

 

 

 

 

 

  Gymnastik

  mit Musik

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eltern, bzw. Erziehungsberechtigte werden informiert, welche therapeutischen und aktivierenden Maßnahmen sie zu Hause für ihre Kinder durchführen können und was sie für deren Integration tun können.

 

Für Schulleiter, Lehrer und auch Mitschüler privater Schulen gibt es Informationsgespräche und Veranstaltungen, wie sie Kinder mit Behinderungen in den Unterricht und sozial integrieren können.

 

Hilfsschwestern und Hebammen werden über Früherkennung von Behinderungen informiert, frisch verheiratete Paare und Schwangere, wie sie eine Behinderung ihres Kindes vermeiden können.

 

Das Projekt wird seit 2023 gefördert, 2024 auch mit Geld der Petersburg-Stiftung.

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