Sierra Leone -

 

Sierra Leone zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. 70% der Bevölkerung sind Analphabeten und haben weniger als einen Dollar am Tag zum Leben. Das Durchschnittsalter liegt unter 20 Jahren.

Teenagerschwangerschaften, Kinderprostitution und Kinderheirat sind Teil des Problems.

Ein Weg aus dem Teufelskreis frühe Schwangerschaft – Arbeitslosigkeit – Armut mit hoher Mütter- und Kindersterblichkeit ist die Aufklärung zu sexueller und reproduktiver Gesundheit, Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen und die Befähigung junger Frauen zur Sicherung ihres Lebensunterhalts.

 

Das Deutsche Institut für ärztliche Mission Difäm in Tübingen unterstützt deshalb ein Projekt der CHASL (Christian Health Association Sierre Leone) in sechs Gemeinden in der Nähe von Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone.

 

Zum einen werden Jugendliche, Eltern, aber auch die Gemeinden veranlasst, sich mit dem Thema sexuelle und reproduktive Gesundheit und den Rechten der Beteiligten zu beschäftigen. Die sechs Gemeinden haben sich 2024 mit dem Thema sexuelle und reproduktive Gesundheit auseinandergesetzt und Risikofaktoren erkannt und reduziert. 
Es wurden Workshops zur Aufklärung der Jugendlichen durchgeführt, Meetings zwischen Peergroups und verschiedene Gemeindeaktivitäten zum Thema veranstaltet.

 

Sechs Sanitärgebäude an Schulen wurden gebaut, bzw. saniert, um abschließbare Mädchen-Toiletten zu schaffen. 
In zwei sehr schlecht erschlossenen Gemeindeteilen wurden von der dörflichen Gemeinschaft gesicherte öffentliche Wasserstellen geschaffen. 
Denn die sanitäre Infrastruktur an Schulen und weite Wege zum Wasserholen führten zu sexuellen Übergriffen auf Mädchen.

 

Weiter werden Jugendsprechstunden für Gesundheitsdienstleistungen eingeführt und die Mitarbeiter dafür geschult, Aktionen an Schulen durchgeführt und Materialien für Monatshygiene zur Verfügung gestellt.

 

Da die Mädchen mangels anderer Möglichkeiten zum Gelderwerb auf Prostitution angewiesen waren, wurden handwerkliche Trainings zum späteren Einkommenserwerb für 90 Mädchen begonnen.

 

Die Arme-Welt-Stiftung unterstützt dieses Projekt 2024 und 2025 über das Difäm.

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