Projekte der Notre Dame Sisters, Tansania:

Die Notre Dame Sisters Society betreibt in Indien und Ostafrika an zahlreichen Orten Gesundheits- und Schulstationen. Ein Schwerpunkt der Arbeit bildet die Förderung von AIDS-Waisen in Arusha, Kiomboi und Simanjiro (Massai-Gebiet) in Tansania.

Tansania gilt als eines der ärmeren ostafrikanischen Länder. Zwar gibt es demokratische Wahlen (mit dem Verdacht auf Wahlfälschungen), jedoch ist Korruption ein großes Problem. Der weitaus größte Teil der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft. In den letzten Jahren hat sich die Tourismusbranche gut entwickelt und bringt über ein Drittel der Deviseneinnahmen des Landes. Wie viele afrikanische Staaten ist Tansania besonders stark von AIDS betroffen.

Die medikamentöse Behandlung von AIDS ist in Ostafrika weitgehend gesichert, u.a.  durch die Melinda und Bill Gates-Stiftung. Es gibt zwar in der Fläche zahlreiche gute Hospitäler und AIDS-Betreuungsstationen, oft unter kirchlicher Führung. Viele AIDS-Patienten sind jedoch unterernährt und sterben wegen falscher oder fehlender Ernährung. Insbesondere AIDS-Waisen werden nicht ausreichend versorgt. Sie kommen bei Verwandten unter, die von NGOs oder vom Staat unterstützt werden. Die Unterstützung kommt aber oft nicht direkt den AIDS-Waisen zugute.

Das Projekt hat deshalb folgende Schwerpunkte:

       Zusatzernährung für AIDS-Waisen

       Sorge für die Unterbringung von AIDS-Waisen

       Medizinische Überwachung und Betreuung der AIDS-Waisen (Kontakt mit den
Ärzten, Bezahlung von Behandlungskosten).

       Beratung von und Kontakt mit den Pflegeeltern/Verwandten, bei denen die 
AIDS-Waisen wohnen.

       Schulausbildung und Unterstützung bei Berufsausbildung

 

  

 

Die AIDS-Waisen in Kiomboi und Simanjiro sind bei den Schwestern untergebracht und werden dort ernährt. 
Auch die nicht bei den Schwestern untergebrachten Kinder (in Arusha) erhalten Unterstützung für Schulgeld, Schulbücher, Stifte, Schuluniformen, etc, die die Familien, die sie aufgenommen haben, 
nicht für sie bezahlen können.

 

 

 

 

Die in Arusha wohnenden Kinder treffen sich einmal im Monat bei den Notre Dame Sisters zu einem fröhlichen Fest mit Spielen, Malwettbewerben, Gesang, einer Mahlzeit und erhalten dort auch Unterricht in Gesundheitslehre und Hygiene, die Jugendlichen auch in „Reproduktions- Gesundheitslehre“, d.h. sie werden auch über Krankheiten informiert, die durch sexuelle Kontakte übertragen werden. Mindestens einmal monatlich besucht sie eine der Schwestern in ihrer Gastfamilie.

 

 

 

Daneben gibt es Zusatzernährung und Ausbildungskurse für AIDS-Waisen, AIDS-Witwen und HIV-infizierte Frauen.

 

Im Jahr 2015 wurde in Kiomboi, das etwa 300 km westlich von Arusha liegt, eine neue Schule mit einem angegliederten Wohnheim errichtet. Zunächst wurden nur Räume für die ersten vier Klassenstufen (Primary School) gebaut. Träger der Schule sind ebenfalls die Schwestern. Die Schüler kommen aus der Umgebung; das angegliederte Internat ist für AIDS-Waisen bestimmt. Im Jahr 2018 wurde die Schule um die Klassenstufen 5 bis 8 erweitert. Der Erweiterungsbau wurde durch Spenden eines AAW-Stifters und seiner Familie in Höhe von 170.000 € ermöglicht. Eine weitere Schule mit kleinem Wohnheim befindet sich südlich von Arusha in Simanjiro (Massai-Gebiet).

Ende 2022 wurden insgesamt 73 Kinder betreut, davon 28 in den Wohnheimen in Kiomboi und Simanjiro, die anderen „ambulant“ in Zinduka/Arusha.

 

Kontaktperson für die AAW-Stiftung ist Schwester Kellen Muthoni, eine junge afrikanische Schwester, die seit 3 Jahren allein für die Aloysia Children zuständig ist. 
Das Projekt Aloysia Children wird seit 2005 von der Aktion Arme Welt gefördert.

Im Februar 2020 haben drei Stifter der Aktion Arme Welt die Projekte der Notre Dame Sisters in Tansania auf eigene Kosten besucht und sich intensiv über die Arbeit mit den Aloysia Children informiert. Es gab Treffen mit den Aloysia Children in Arusha,Kiomboi und Simanjiro. Die laufende Arbeit, das Konzept und die weitere Planung wurden mit Schwester Muthoni besprochen.

 

 

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